Silke Wagner

Geboren 1968

Residenzstipendium der Hessischen Kulturstiftung 2005/2006:
Rotterdam

Als Beobachterin und auch als Initiatorin untersucht die Frankfurter Künstlerin Silke Wagner sozial-politische Prozesse, die in sehr unterschiedlichen gesellschaftlichen Bereichen angesiedelt sind. So hat sie in den vergangenen Jahren Projekte präsentiert zu Fußball-Fanszenen, zur Abschiebepraxis bei der Lufthansa oder auch zur Situation von Sexarbeiterinnen.

Ein Schwerpunkt ihrer Arbeit während des Stipendiums in Rotterdam war die eigene Situation des Fremdseins in einer neuen Umgebung: Aus dieser Auseinandersetzung entwickelte sie eine City Map, die Informationen zu den speziellen Alltagsanforderungen für nachfolgende Stipendiaten verzeichnet.

In einer ganz ähnlichen Art der Perspektive und der künstlerischen Umsetzung entstand parallel dazu eine Arbeit über Skateboarder in München, die Wagner zusammen mit Stefan Lehnert realisierte: Ihre Untersuchungen zur Gegenöffentlichkeit dieser Szene publizierten sie in dem alternativen Stadtplan skate spots münchen sowie in dem Künstlerbuch Locals only? in Kooperation mit dem Kunstraum München.

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